Die Religion der Bewohner Andarills leitet sich aus dessen mythischer Entstehungsgeschichte ab. Die Hauptgottheiten Andarills sind Turik, Nephrat, Ishara, Nekkrun, Juria und Entros. In den Regionen Andarills variiert die Anbetung dieser Gottheiten.
Götterwelt

Die Entstehungsgeschichte Andarills spielt in mythischer Vorzeit. Demnach lebten die unsterblichen Götter im Himmel, während die Erde noch leer und nur von Wasser bedeckt war. Turik herrschte mit seiner Frau Nephrat über das himmlische Reich. Sie hatten vier Kinder: Ishara, Nekkrun, Juria und Entros.
Zwischen den Schwestern Ishara und Juria und den Brüdern Nekkrun und Entros herrschen seit Jeher Neid und Zwist. Die Schöpfungsgeschichte der Aphalkhadar berichtet, dass Ishara und Juria den Kontintent Andarill sowie die Pflanzen und Tiere darauf erschufen. Während Juria die Menschen in Tyron und Dalleria erschuf und ihnen ein Bewusstsein einhauchte, erschuf Ishara die Aphalkhadar als Wüstenbewohner Câdracs, die auch mit den dortigen klimatischen Verhältnissen zurechtkommen sollten.
Nekkrun und Entros neideten ihren Schwestern diese Schöpfung. Nekkrun erschuf daraufhin den Untot und setzte somit den Zyklus der Wiedergeburt für die Bewohner Andarills außer Kraft. Entros säte Zwietracht zwischen den Menschen.
Seitdem tobt ein ewiger Streit zwischen den Gottheiten sowie unter deren Schöpfung.
Câdrasischer Isharaglaube
Die Aphalkhadar in Câdrac glauben, dass sie von Ishara erschaffen wurden und Ishara für den Zyklus der Wiedergeburt verantwortlich ist. Ishara ist demnach die oberste Gottheit der Aphalkhadar, während die Anbetung Nekkruns unter Todesstrafe verboten ist. Neben Ishara beten die Aphalkhadar auch Juria an. Eine offene Anbetung Entros‘ wird durch die politische Elite und den Klerus Câdracs missbiligt. Unter den einfachen Leuten scheint die Anbetung Entros‘ jedoch duchaus verbreitet.
Der câdrasische Isharaglaube wird durch die Kirche Isharas und ihre Hohepriester organisiert und hat großen Einfluss auf Politik und Gesellschaft. Dies schlägt sich im Ishara Tempel in Ârdun nieder, sowie in den traditionellen Festen und Riten der Aphalkhadar. Die Priester der Ishara sind fanatische Anhänger der Lehren Isharas und sehen als oberstes Ziel die Vernichtung des Untots. Die Anbetung anderen Gottheiten neben Ishara, Turik, Nephrat und Juria sehen sie als Frevel an. Sie glauben, dass es die Götter Nekrun und Entros gibt, doch diese Anzubeten ist streng verboten. Andere Götter gibt es nicht. Das anbeten anderer Gottheiten ist für die Aphalkhadar ebenfalls verboten.
So sehen sich die Ârtan als Gotteskrieger an. Der Erhabene ist von Ishara selbst eingesetzt und muss die Krieger des Skorpions führen. Einen Zweifel am Erhabenen gibt es nicht.
Allerdings sind nicht alle Aphalkhadar so fanatisch wie die Priester. Es gibt auch stimmen die behaupten, die Ârtan seien eine veraltete Institution. Vor allem das Haus Anmakum sieht in der Position des Erhabenen eine Bedrohung seiner Macht.
Dallerianischer Dualismus
Dalleria ist zwiegespalten zwischen der Anbetung Jurias – als Erschafferin der Menschen – und Entros – als Gott des Handels. Die Fürsten bestimmen für ihren Einflussbereich die offizielle Religion.
Tyronischer Naturkult
Die Religion der Bewohner Tyrons fusst auf einem starken Glauben an die Natur. Ihre obersten Gottheiten sind Turik, den Vater und Herrscher des himmlischen Reichs, und seine Frau Nephrat, die liebende Mutter.
Weitere Gottheiten
Auf ihren Abenteuern lernen die Aphalkhadar weitere Götter kennen. Hier sind die Elemente Mitrasperas zu nennen: Terra, Ignis, Aqua, und Aeris sowie weitere geringere Gottheiten wie Kyr. Offiziell ist deren Anbetung für die Aphalkhadar verboten. Daher verhalten sich die Aphalkhadar gegenüber diesen Göttern zurückhaltend. Jedoch soll es einige Sekten geben, die im geheimen andere Gottheiten anbeten.