Cadrac

Câdrac umfasst das südöstliche Viertel des Kontinents Andarill. Die Hauptstadt Câdracs sowie das politische und kulturelle Zentrum Câdracs ist Ârdun. Cadrac ist durch Sand- und Geröllwüsten geprägt. Die Bewohner Câdracs nennen sich Aphalkhadar.

Câdrac ist nur dünn besiedelt. Die meisten Aphalkhadar leben in Ârdun und dem Norden Câdracs, während die südlichen Sandwüsten nahezu unbesiedelt sind. Câdrac ist reich an Edelsteinvorkommen, die als wertvolle Exportgüter darstellen. Die Aphalkhadar befinden sich seit vielen Jahren im Krieg mit dem Untot. Die Grenzen zu Sârus und Dalleria sind daher stark befestigt.

Geographie

Câdrac grenzt im Nordwesten an Sârus und teilt im Norden eine lange Grenze zu den Steppen Dallerias. Die Nordgrenze Câdracs verläuft durchgehend südlich des Aln sowie des Round Lakes. Im Westen liegt der câdrasische Meerbusen, eine Bucht an der sich die Küsten von Câdrac und Sârus gegenüberliegen. Mit Ratîm und Shaorah liegen zwei große Städte nahe der Nordgrenze zu Sârus und Dalleria. Sie liegen nahe der Handelsrouten und werden durch die Festungen geschützt. Die Grenzregionen beherbergen unzählige kleinere Gehöfte, die besonders den Angriffen feindlicher Mächte ausgesetzt sind. Im Zentrum Câdracs liegt die Hauptstadt Ârdun an der Kreuzung der zentralen Handelsrouten. Der Weg nach Ârdun von Norden her wird durch den Berg Serwan geschützt, dessen Pass überwunden werden muss um auf das ardunsche Plateau zu gelangen.  Im Osten liegt mit Lakabi der einzige größere Fischereihafen der Aphalkhadar, der jedoch primär der eigenen Nahrungsmittelversorgung dient. Aufgrund der abgelegenen Lage gibt es kaum Schiffsrouten in andere Regionen Andarills. Lakabi liegt direkt an einem tiefen Becken, welches über ein Wehr mit Meerwasser befüllt werden kann. Daraus gewinnen die Aphalkhadar wertvolles Salz als Handelsgut.

Klima

Steinwüste im norden Câdracs (Originally uploaded to Flickr by einalem as Bayanzag CC-BY-SA-2.0)

Das Klima Câdracs ist ganzjährig sehr trocken. Es gibt in ganz Câdrac keine dauerhaften offen Gewässer wie Flüsse oder Seen. Während die nordcâdrasischen Grenzregionen noch gelegentliche Regenfälle aufweisen, wird das Klima nach Süden hin deutlich arider. Bereits wenige Kilometer südlich der Grenze beginnt die Hammada Al-Hudud, eine Steinwüste, die die ersten Ausläufer des Câdrac umschließenden Mittelgebirges bildet.

Die Mittelgebirge Câdracs sind Fluch und Segen zugleich. Nur wenige gut bewachte Pfade führen durch sie hindurch in das câdrasische Kernland. Sie schirmen das Hinterland vor Regenfällen ab und nähren somit die großen Wüsten im Süden. Gleichzeitig wirken sie wie ein Trichter der die wenige feuchte Luft, die aus dem Norden Andarills nach Câdrac dringt, zielgerichtet nach Ârdun lenkt. Ârdun, die Hauptstadt Câdracs, ist hinter dem Gebirgskamm in einem Wadi gelegen. Das Wadi ist umgeben von verkarsteten Hügelketten, welche von ausgedehnten Höhlensystemen durchzogen sind. Die unterirdischen Höhlen bilden wasserspeichernde Kavernen, die von den Aphalkhadar genutzt werden um einfache Landwirtschaft zu betreiben.

Nach Westen, Süden und Osten ist das Plateau von ausgedehnten Sandwüsten umgeben. Hier wüten große Sandstürme, die es in besonders heißen Jahren bis nach Ârdun schaffen.

Flora

Sandwüste im süden Câdracs (Sjoerd van Oort CC BY-SA 3.0)

Felsen, Geröll und Kies prägen das Bild der nordcâdrasischen Grenzregionen und des Ârdunschen Beckens durchbrochen von spärlichen Flecken von Gräsern, die sich an das trockene Klima angepasst haben. Durch Bewässerungslandwirtschaft gelingt es den Aphalkhadar dort genügsame Pflanzen, wie Gerste, Sesam, Hirse und Granatäpfel anzupflanzen.

Südlich von Ârdun findet ausschließlich Oasenlandwirtschaft statt. An den wenigen, verteilten Oasen können gerade genug Nahrungsmittel angebaut werden, um die angrenzenden Siedlungen zu versorgen. Charakteristisch für die Oasen Südcâdracs ist die Dattelpalme. Weiterhin werden aber auch Aprikosenbäume, Mais und Futterpflanzen für die Kamele kultiviert.

Fauna

Die câdrasischen Mittelgebirge beherbergen Bergziegen, die von den Bewohnern domestiziert wurden. Sie dienen der Nahrungsmittelversorgung sowie der Gewinnung von Wolle. Ebenfalls in den Mittelgebirgen beheimatet sind Sandläufer, Fenneks und Wüstenfalken. In der Ebene nördlich des Mittelgebirges werden kleine schwarze Pferde aufgezogen, die câdrasischen Bogenschützen als Reittiere dienen. In den großen Sandwüsten finden sich Kamele und Dromedare, die häufig als Lasttiere genutzt werden, sowie Skorpione.

 

Politische und gesellschaftliche Situation

Politik

Câdrac wird vom großen Rat der Häuser der Aphalkhadar in der Hauptstadt Ârdun regiert. Der Rat repräsentiert die mächtigsten Händlerfamilien und vertritt die Interessen Câdracs gegenüber den anderen Mächten Andarills. Die Aphalkhadar sind vereint im Kampf gegen den Untot. Zur Bekämpfung des Untots haben die Aphalkhadar den Kriegerorden der Ârtan gegründet und die Nordgrenze durch vier Festungen stark befestigt. So gelang es das câdrasische Hinterland südlich der Gebirgskämme zu sichern.

Auch auf regionaler und kommunaler Ebene spielen die Häuser eine wichtige politische Rolle. Die Städte und umgebenden Ländereien werden durch Stadträte und Stadtverwalter kontrolliert, die sich aus den einflussreichsten Häusern der Region zusammensetzen. Diese Stadträte bestimmen die Geschicke der Stadt.

In den Oasen Südcâdracs herrscht häufig noch der nomadische Lebensstil vor. Die Aphalkhadar ziehen im Verband ihres Hauses bzw. ihrer Familie von Oase zu Oase. Ein Ältestenrat – oder in kleineren Familien der Hausälteste – trifft die Entscheidungen.

Recht

Die oberste Gerichtsbarkeit unter den Aphalkhadar liegt beim Rat der Häuser. Einfache Fälle werden durch die Stadträte oder Hausältesten verhandelt.

Gesellschaft

Die Gesellschaft der Aphalkhadar ist durch den Handel und die rauhe Landschaft Câdracs geprägt. Viele Traditionen gehen auf die nomadische Lebensweise der Vorfahren in Großfamilien zurück. Diese zogen von Oase zu Oase um mit den reichen Schätzen Câdracs, wie Edelsteinen, Gewürzen und exotischen Früchten zu handeln. So ist unter den Nomadenstämmen der Ishara-Glaube sehr weit verbreitet. Nekkrun wird als Gott der Untoten verteufelt. Viele der Stämme verfügen über spezielle Kriegstänze zur Einschüchterung ihrer Feinde.

Erst durch die Angriffe des Untots stieg der Siedlungsdruck in den Städten. Insbesondere rund um Ârdun sowie nördlich der Mittelgebirges, nahe der Grenze zu Dalleria, siedeln sich die Familien in wehrhaften Städten an. Durch die Vermischung verschiedener Häuser wandelt sich die Lebensweise der Bewohner dramatisch. Schnell bilden sich oligarchische Politikformen aus und der Stellenwert des Ishara-Glaubens nimmt ab. Die Angriffe des Untots bedrohen insbesondere die großen Städte in Nordcâdrac und verschärfen daher die Nahrungsmittelknappheit.

 

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